Welche Hornhauterkrankungen gibt es?
Bildlich gesprochen ist die Hornhaut das Fenster unseres Auges und ermöglicht die Abbildung des Gesehenen. Sie bildet zusammen mit der Augenlinse das System, um scharf sehen zu können. Fällt Licht durch die gesunde Hornhaut in das Auge hinein, werden die von uns wahrgenommenen Dinge in das Auge projiziert, und es entstehen Sinnesreize. Diese wiederum werden durch den Sehnerv und unsere Gehirnleistung zu dem Bild, das wir letztendlich „sehen“.
Dieses System ist weitaus komplexer – und damit störanfälliger – als eine Fotokamera, auch wenn es ähnlich funktioniert.
Die Hornhaut (Kornea) ist in gesundem Zustand farblos und bildet mit der Lederhaut (Sklera) gemeinsam die Begrenzung des Augapfels nach außen.
Die Hornhaut hat üblicherweise einen Durchmesser von etwa 13 mm und erhält ihre Nährstoffe über das Kammerwasser und den Tränenfilm.
Äußere Einflüsse
Erkrankungen aufgrund äußerer Einflüsse können u.a. Verletzungen, Verbrennungen und Verätzungen sein. Auch Entzündungen – verursacht durch Bakterien, Viren oder Pilzbefall – sind durch äußere Einflüsse begründet. Ebenso können Lidfehlstellungen, ein nicht kompletter Lidschluss und fehlgewachsene Wimpern zu erheblichen Beeinträchtigungen und dementsprechenden Folgen führen.
Unser Vorgehen bei akuten Entzündungen und bei ophthalmologischen Notfällen: Aus hygienischen Gründen und um eine Ansteckung anderer Patienten zu verhüten, beachten Sie bitte, dass bei Patienten mit dieser Verdachtsdiagnose auf keinen Fall unsere routinemäßigen Untersuchungen durchgeführt werden dürfen. Bitte haben Sie dafür Verständnis, wenn wir Ihnen als Verdachts-Patienten an diesem Tag – auch bei einem bereits vereinbarten Termin – keine weiteren Untersuchungen in unserem Hause anbieten oder diese durchführen werden, sondern eine Akutbehandlung in unserer Praxis vornehmen.
Vererbte Erkrankungen
Zu den vererbbaren Erkrankungen der Hornhaut gehören die Gruppe der Hornhaut-Dystrophien, der Keratokonus und die Fuchs-Endotheldystrophie.
Ophthalmologische Notfälle
Ophthalmologischen Notfälle sind zum Beispiel Unfälle oder Verletzungen unterschiedlicher Art, die sofortiges Handeln erfordern. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir betroffene Notfallpatienten bevorzugt dem Arzt vorstellen – auch bei Ihnen würden wir so vorgehen! Wir sind stolz darauf, dass wir auch Notfälle behandeln, denn in den fachärztlichen Praxen ist dies eine Rarität.
Übrigens: In der Augenheilkunde sind nicht immer diejenigen Patienten, die über akute Schmerzen klagen, als Notfälle in augenärztlicher Hinsicht zu betrachten. Der stille Patient hingegen, der Rußregen sieht, hat unter Umständen bereits ganz akute Gefahr für sein Augenlicht zu befürchten – ist sich dessen aber gar nicht bewusst. Häufig geht es hierbei um Zeitfenster von Minuten, in denen eine Erstversorgung stattfinden muss, um die Folgen zumindest minimal zu halten.
Was geschieht bei der Operation? Der Eingriff wird unter dem Operationsmikroskop in örtlicher Betäubung oder in Narkose durchgeführt. Es gibt mehrere Operationsmethoden: