Welche Netzhauterkrankungen gibt es?
Was Sie über die Erkrankung der Netzhaut wissen sollten
Die Erkrankungen der Netzhaut (Retina) werden in der medizinischen Fachwelt Retinopathien genannt. Sie werden entweder nach dem Ort des Befalls oder nach der Ursache unterschieden. Ist das äußere Gebiet befallen, macht sich dies allenfalls in Gesichtsfeldeinschränkungen bemerkbar. Erst wenn das hochleistungsfähige Zentrum – die Makula – betroffen ist, kommt es zu starkem und auffälligem Abfallen der Sehleistung.
Unabhängig von der Ursache spricht man bei Problemen in der Netzhautmitte immer von einer Makulapathie.
Darüber hinaus gibt es diverse weitere, teils auch vererbbare Erkrankungen. Alle Erkrankungen dieser Art müssen laufend unter ärztlicher Beobachtung sein und erfordern umfangreiche Untersuchungen mit den wichtigsten diagnostischen Verfahren wie dem OCT und der Angiographie.
Manche Netzhauterkrankungen können eine operative Behandlung nötig machen.
Die häufigsten Diagnosen sind:
- Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
- diabetische Retinopathie
- Retinopathia pigmentosa (RP)
- Netzhautablösung
- Makulaforamen
- retinale Gefäßverschlüsse
- epiretinale Gliose
Verschiedene Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für eine Netzhauterkrankung. Hierzu zählen:
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Rauchen
Eine sichere Prophylaxe zur Verhinderung einer Netzhauterkrankung gibt es nicht. Aber es gibt Möglichkeiten, die Gesunderhaltung zu fördern.
Übergewicht und Nikotinkonsum vermeiden, Alkohol in Maßen sowie eine ausgewogene Ernährung – das ist nicht nur der allgemeinen Gesundheit zuträglich, sondern unterstützt auch die Gesunderhaltung der Augen. Für Diabetiker ist die exakte Einstellung der Blutzucker- und Blutdruckwerte wichtig.
Weiterführende Informationen zur Netzhaut
- altersbedingte Makuladegeneration
- diabetische Retinopathie
- retinale Gefäßverschlüsse
- Retinopathia pigmentosa
- Vererbte Netzhauterkrankungen (z.B. Morbus Stargardt, Fundus flavimaculatus, Morbus Best, Albinismus)