Altersbedingte Makuladegeneration
Ursachen einer altersbedingten Makuladegeneration
Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine komplexe degenerative Erkrankung im Bereich äußere Netzhautschichten und des retinalen Pigmentepithels. Neben dem Alter spielen genetische Risikofaktoren und exogene Faktoren – u.a. Ernährung und Rauchen – eine Rolle. Eine Makuladegeneration führt vor allem zu Störungen beim Lesen mit verzerrten Linien (Metamorphopsien) oder Lückenbildung im Schriftbild (Ausfall einzelner Buchstaben). Man unterscheidet die trockene, gutartige – weil langsam verlaufende – Form von der feuchten Makuladegeneration, die in 1 bis 2 Jahren zum Sehverlust führen kann.
Behandlung einer Makuladegeneration
Jährliche Kontrolle ab dem 60. Lebensjahr mit Sehschärfeprüfung, Fotodokumentation des Augenhintergrundes und ggf. OCT (Optische Kohärenztomographie), um eine feuchte Makulopathie zu differenzieren, und weitere Diagnostik mit Angiograhie (Kontrastmitteldarstellung), wenn eine Behandlung nötig erscheint.
Diese Untersuchungen sind auch bei der trockenen Form zu wiederholen, da trockene Makuladegenerationen auch feucht werden bzw. Mischformen vorliegen können.
IVOM-Therapie
Bei trockener Form sollte eine Kontrolle alle 3 bis 6 Monate mit Sehschärfe und OCT, Amsler-Selbstkontrolle und Einnahme von Lutein (Tabletten) erfolgen.
Bei einer feuchten Makuladegeneration ist eine Behandlung mit Medikamenten-Einspritzung in den Glaskörper (IVOM-Spritze), um die feuchte Makula auszutrocknen bzw. medikamentös so zu stabilisieren, dass eine weitere Verschlechterung verhindert oder zumindest stark verzögert werden kann.
Diese Behandlung wird durch regelmäßige Visus- und OCT-Kontrollen gesteuert.
Ziel
- Vermeidung von Sehverschlechterung und Erblindung
- Rechtzeitige Erkennung und Therapie behandlungsbedürftiger Stadien
- Aufklärung über den Verlauf der Erkrankung und deren Auswirkung auf die berufliche und private Situation des Patienten
- Optimale interdisziplinäre Betreuung