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Symptome der trockenen Makuladegeneration
Bei der trockenen Makuladegeneration zählen eine allmähliche Verschlechterung der zentralen Sehschärfe, Schwierigkeiten beim Lesen oder Erkennen von Details sowie eine zunehmende Blendempfindlichkeit zu den ersten Anzeichen.
Mit fortschreitender Erkrankung wird das Erkennen von Gesichtern schwieriger und die Sehschärfe nimmt weiter ab, oft begleitet von einem dunklen Fleck direkt im Zentrum des Sichtfeldes.
Selbst in späteren Stadien der Erkrankung bleibt das periphere Sehfeld erhalten, was den Betroffenen weiterhin die Orientierung im Raum ermöglicht, auch wenn die zentrale Sicht stark beeinträchtigt ist.
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Diagnose & Behandlung der trockenen Makuladegeneration
Diese nicht-invasive Methode liefert präzise Querschnittsbilder der Netzhaut, indem der Patient während der Untersuchung ein Ziellicht fixiert. Diese schnelle und schmerzfreie Prozedur dauert nur wenige Minuten und ermöglicht es, strukturelle Veränderungen in der Netzhaut sichtbar zu machen.
Bei dieser Technik wird der Blutfluss in der Netzhaut und der Aderhaut bewertet. Nachdem die Pupillen erweitert wurden, injiziert man einen Farbstoff in eine Vene. Anschließend werden mit einer spezialisierten Kamera Bilder vom Augenhintergrund aufgenommen, die den Fluss des Farbstoffes durch die Blutgefäße darstellen. Diese Untersuchung dauert etwa 30 Minuten und hilft dabei, Gefäßanomalien zu erkennen.
Die Behandlung konzentriert sich bisher hauptsächlich auf präventive Maßnahmen und die Verlangsamung des Krankheitsverlaufs. Dazu gehören Ernährungsumstellungen, die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen wie Lutein und Omega-3-Fettsäuren, die gesund für die Augen sind.
Um die Lebensqualität bei trockener AMD zu verbessern, sind verschiedene Anpassungen und Hilfsmittel nützlich. Dazu gehören Vergrößerungswerkzeuge wie Lupen und spezielle Brillen, die das Lesen erleichtern. Gute Beleuchtung verbessert ebenfalls die Sicht, während kontrastreiche Markierungen die Orientierung im Raum unterstützen.
Eine direkte chirurgische Behandlung für trockene Makuladegeneration gibt es derzeit nicht. Fokus liegt auf der Unterstützung durch optische Hilfsmittel und Technologien, die die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können.
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Medikamente gegen trockene Makuladegeneration?
Bislang mangelt es an effektiven Behandlungsoptionen für trockene AMD, anders als bei der feuchten Form dieser Augenkrankheit. Ein neu entwickeltes Medikament, das direkt ins Auge injiziert werden sollte, wurde während der Bemühungen um eine Zulassung vom europäischen Markt zunächst zurückgezogen.
Es greift auf zellulärer Ebene ein, wo es die Degeneration der Netzhaut verlangsamen und die Bildung schädlicher Ablagerungen mindern soll. Das Ziel: Unterstützung und Stärkung der Gesundheit der Netzhautzellen.
Wie bei allen medizinischen Eingriffen wären auch bei dieser Injektionsbehandlung Nebenwirkungen möglich, zum Beispiel vorübergehende Beschwerden wie Augenreizungen, Rötungen oder einen milden Druck im Auge. Selten könnten auch schwerere Probleme wie Infektionen, Blutungen oder eine Ablösung der Netzhaut entstehen.
Umfassende Forschungen bestätigten, dass dieses Medikament die Progression der trockenen Makuladegeneration signifikant verlangsamen kann. Patienten berichteten von einer verbesserten Sehschärfe und einer erhöhten Lebensqualität.
Langzeitstudien zeigen, dass eine kontinuierliche Anwendung des Medikaments das Risiko weiterer Sehverschlechterungen erheblich reduzieren kann.
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Wie würde diese neue Therapie ablaufen?
- Vorbereitung: Vor der Behandlung müsste das Auge sorgfältig gesäubert und desinfiziert werden, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.
- Betäubung: Vor dem Eingriff gäbe es eine lokale Betäubung, typischerweise durch Augentropfen, um jegliche Schmerzen zu unterbinden. Bei Bedarf könnte zusätzlich ein mildes Beruhigungsmittel verabreicht werden.
- Injektion: Der Augenarzt würde eine sehr dünne Nadel einführen, um das Medikament präzise in den Glaskörper des Auges zu injizieren.
- Nachsorge: Nach der Injektion würde Sie das medizinische Personal kurzzeitig überwachsen, um sicherzustellen, dass keine unmittelbaren Probleme auftreten. Es wird zudem empfohlen, in den Tagen nach einer derartigen Behandlung körperliche Belastungen zu meiden und heilungsfördernde Augentropfen zu verwenden.
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Prävention & Ernährung bei trockener Makuladegeneration
Um die Entwicklung der trockenen Makuladegeneration effektiv zu verzögern, ist eine Ernährung, die reich an spezifischen Nährstoffen ist, von großer Bedeutung. Dies unterstützt die Gesundheit Ihrer Augen: Antioxidantien, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Lutein und Zeaxanthin.
Je nach Fall können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung sein. Lassen Sie sich von Ihrem Augenarzt oder Ernährungsberater individuell beraten.
Um das Risiko von Netzhautschäden zu verringern, ist es wichtig, Ihre Augen vor UV-Strahlung zu schützen. Tragen Sie Sonnenbrillen mit 100% UV-Schutz und sorgen Sie dafür, dass diese auch die Seiten der Augen abdecken.
Zusätzlich spielen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der Augengesundheit. Die frühzeitige Diagnose von AMD ist essenziell, um rechtzeitig das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Reduzieren Sie die Risikofaktoren
Die trockene altersbedingte Makuladegeneration ist mit verschiedenen Risikofaktoren verbunden, deren Verständnis dabei helfen kann, das Erkrankungsrisiko zu mindern.
Das Risiko für AMD steigt mit zunehmendem Alter.
Eine familiäre Geschichte von AMD kann das Risiko ebenfalls erhöhen.
Langfristige UV-Exposition kann schädlich für die Netzhaut sein.
Diese Zustände können die Gesundheit der Augen beeinträchtigen.
Beides kann ebenfalls das Risiko für AMD steigern.
Rauchen ist ein signifikanter Risikofaktor, der die Wahrscheinlichkeit einer AMD stark erhöht.
Lassen Sie sich jetzt beraten!
Sprechen wir über Ihre Erkrankung! Welche Maßnahmen für Sie infrage kommen, hängen von mehreren persönlichen Faktoren ab und erfordern eine sorgfältige Prüfung. Ein offenes Gespräch bildet den ersten Schritt zur passenden Behandlung.
Weiterführende Informationen erhalten Betroffene auch beim Verein AMD-Netz.
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Häufig gestellte Fragen zur trockenen Makuladegeneration
Die trockene Makula bezieht sich auf eine Form der Makuladegeneration, bei der sich Drusen, kleine Protein- und Fettansammlungen, unter der Netzhaut bilden und langsam das zentrale Sehen beeinträchtigen.
Trockene Makuladegeneration ist eine Augenerkrankung, die durch den allmählichen Abbau der zentralen Retina, der Makula, gekennzeichnet ist und meist bei älteren Menschen auftritt.
Wichtige Maßnahmen umfassen eine gesunde Ernährung reich an Antioxidantien, regelmäßige Augenuntersuchungen zur Früherkennung und Anpassungen im Lebensstil wie das Aufhören mit dem Rauchen.
Behandlungsoptionen konzentrieren sich auf die Verlangsamung des Krankheitsverlaufs durch Nahrungsergänzungsmittel, visuelle Hilfen zur Verbesserung der Sehkraft und regelmäßige Überwachung durch Augenärzte.
Die trockene Makuladegeneration ist derzeit nicht heilbar, aber durch präventive Maßnahmen und Management kann das Fortschreiten der Krankheit oft verlangsamt werden.
Es gibt keine spezifischen Augentropfen zur Behandlung der trockenen Makuladegeneration, aber Augentropfen, die die Augen befeuchten, können helfen, Beschwerden durch Trockenheit zu lindern.
Es gibt derzeit keine chirurgischen Eingriffe zur Behandlung der trockenen Form der Makuladegeneration, da die Krankheit hauptsächlich durch den natürlichen Alterungsprozess und Ablagerungen unter der Makula verursacht wird.
Ja, genetische Faktoren spielen eine Rolle bei der Entwicklung der trockenen Makuladegeneration. Personen mit einer Familienanamnese der Krankheit haben ein höheres Risiko, sie zu entwickeln.