Kurzsichtigkeit (Myopie)

Sehstörung, bei der Gegenstände in der Ferne nur unscharf gesehen werden

Symptome, Erscheinungsbild, Ursache der Kurzsichtigkeit

Bei kurzsichtigen Menschen entsteht das scharfe Bild nicht auf, sondern vor der Netzhaut. Daraus resultiert ein unscharfes Sehen von ferneren Gegenständen. Das Nahsehen ist unbeeinträchtigt. Ursache der Kurzsichtigkeit ist zumeist ein zu langer Augapfel, seltener eine zu starke Brechkraft der Linse. Die Anlage zur Myopie ist erblich, ihr Auftreten ist bei unterschiedlichen ethnischen Gruppen unterschiedlich intensiv. Äußere Einflüsse – etwa intensive Naharbeit – kann die Entstehung und Entwicklung beeinflussen

Auftreten und Formen der Kurzsichtigkeit

  • Die einfache Myopie entwickelt sich etwa zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr und verschlechtert sich selten über das 25. Lebensjahr hinaus.
  • Die maligne Myopie entwickelt sich unaufhörlich weiter.

 

Therapie und Behandlungsmöglichkeiten der Kurzsichtigkeit

Kurzsichtigkeit lässt sich durch eine einfache optische Sehschärfenbestimmung genau feststellen und wird in Minus-Dioptrien (dpt) angegeben. Als leichte Myopie gilt der Bereich bis -3 Dioptrien, als moderate Myopie der Bereich von -3 bis -6 Dioptrien. Starke Myopie beginnt ab -6 Dioptrien.

Zum Ausgleich dieser Fehlsichtigkeit wird eine Brille mit zerstreuenden Linsen verschrieben. Durch die ausgleichenden Linsen der Brille wird der Brennpunkt – das scharfe Bild – wieder auf die Netzhaut justiert. Denselben Effekt erreicht man auch mit entsprechenden Kontaktlinsen.

Eine Korrektur der Myopie ist in der Regel auch durch eine Laserbehandlung möglich.